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Historie von Blackjack - Der Weg des Kartenspiels in die Casinos

Wer einmal von der Faszination des Kartenspiels Blackjack erfasst wurde, möchte schnell mehr darüber erfahren. Insbesondere die Geschichte des Spiels sowie bedeutende Menschen sind hier von Interesse. Und eines ist klar, die Zeitreise lohnt sich!

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Die Anfänge eines großen Erfolgs

Soweit sich die Wurzeln von Blackjack zurückverfolgen lassen, lässt sich sagen, dass bereits im 17. Jahrhundert ein sehr ähnliches Spiel in Frankreich auf der Bildfläche erschienen ist. Insbesondere Spiele wie French Ferme oder Chemin de Fer sollten hier genannt werden. Der wirkliche Vorläufer für Blackjack jedoch ist das Kartenspiel Vingt et Un, was übersetzt so viel heißt wie Zwanzig und Eins.

Über die Jahrhunderte hinweg hat sich das Spiel an sich nur geringfügig verändert, doch der Name wurde mit der weiteren Ausbreitung nach Amerika in Blackjack gewandelt. Dieser neue Name rührt aus der einfachen Tatsache, dass die bestmögliche Kombination des Spiels aus einem Pik Ass und einem Pik Buben besteht, dem sogenannten Blackjack. Durch die Ausbreitung des Spiels in den USA wurde Blackjack schließlich auch in den zahlreichen Casinos in Nevada populär, wo das Kartenspiel schon bald zu den festen Größen gehörte.

Blackjack im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert war Blackjack längst ein beliebtes und zudem auch viel genutztes Glücksspiel in den Casinos der Welt. Daher gab es auch viele Menschen, die sich näher mit dem Spiel befassten. Einer von ihnen war Roger Baldwin, der im Jahr 1956 einen Zeitungsartikel mit der Überschrift "Die optimale Strategie beim Blackjack" veröffentlichte. Herausgegeben durch das Journal of the American Statistical Association konnten Interessenten darin nachlesen, welche mathematischen Besonderheiten sich im Spiel finden, und wie diese für bessere Gewinne genutzt werden können. Roger Baldwin nutzte für seinen Bericht dabei nicht nur Worte, er ließ auch Statistiken, ausführliche Kalkulationen und Grafiken für sich sprechen, sodass sich deutlich zeigte, wie der natürliche Hausvorteil eines Casinos ordentlich schrumpfen kann.

Im Jahr 1962 schließlich hat der Professor Edward O. Thorp sich diese von Roger Baldwin ausführlich beschriebenen mathematischen Elemente zunutze gemacht. Er schrieb ein Buch mit dem Namen "Beat the Dealer", welches weltweit zum absoluten Bestseller avancierte. Dies brachte ihm den Spitznamen "Einstein des Blackjack" ein, während das Buch unzähligen Spielern wertvolle Tipps für das Kartenspiel lieferte. Doch natürlich gab es auch einen Beteiligten bei der ganzen Geschichte, der sich nicht über das im Jahr 1963 erschienene Buch freute, die Casinos auf der ganzen Welt. Diese versuchten mit zahlreichen neuen Regeln, die Chancen der Spieler wieder nach unten zu schrauben. Im Zuge dessen wurden damals insbesondere Regeln bezüglich der Kartendecks eingeführt, wobei ab diesem Zeitpunkt an vielen Tischen mit mehreren Kartendecks gespielt wurde. Auch Maschinen, welche die Karten automatisch mischen kamen ab sofort gehäuft zum Einsatz.

Blackjack wird virtuell

Eine weitere sehr bedeutende Person in der Geschichte des Blackjack ist Stanford Wong. Dieser schrieb das Buch "Professional Blackjack", welches schnell zur echten Bibel für viele Spieler wurde. Die Besonderheit des Buches zeigte sich dabei hauptsächlich in der Verwendung von Computersimulationen, die das Erlernen verschiedener Techniken verdeutlichen sollten. Was damals keiner wusste, war jedoch, dass genau diese Simulationen den Startschuss für die Virtualisierung von Blackjack darstellten.

Auch Julian Braun, ein Mitarbeiter der Firma IBM, machte sich diesbezüglich schnell einen Namen in der Branche. Er simulierte zahlreiche grundlegende Strategien am PC, wodurch ein richtiggehendes System entstand. Zudem entwickelte Braun zahlreiche neue Systeme für das Kartenzählen und verfeinerte einige der grundlegenden Strategien.

Im Jahr 1977 schließlich führte Ken Uston mit einem erfahrenen Team die ersten elektronischen Geräte zum Kartenzählen ein. Da diese Geräte sehr klein waren und gut versteckt mit ins Casino genommen werden konnte, schaffte es Ken Uston mit seinem Team, die Casinos innerhalb kurzer Zeit um mehr als 100.000 USD zu erleichtern. Doch die Casinobetreiber rochen den Braten, beschlagnahmten einen der Computer und übergaben diesen dem FBI. Uston konnte dem FBI jedoch schnell glaubhaft vermitteln, dass das Gerät lediglich grundlegende Strategien vermittelt und daher keinen Betrugsversuch darstellt. Dennoch werden derartige Kartenzählgeräte heute in keinem örtlichen Casino mehr zugelassen!

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